Dieser Zuchtpilz wird auch als Königs-Austernpilz bezeichnet und hat einen würzigen Geschmack, der an Steinpilz erinnert. Er hat eine hell braune, trompeten artig nach oben gebogene Kappe und einen weißen Stiel. Bei der Verarbeitung fällt kaum Abfall an.
Herkunft
Die Verwandten der Austernpilze stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika. Heute werden sie unter anderem in ganz Europa, China und Australien gezüchtet.
Saison
Da es sich um Zuchtpilze handelt, sind Kräuterseitlinge das ganze Jahr über erhältlich.
Geschmack
Kräuterseitlinge haben einen würzig nussigen Pilzgeschmack, der an Austernpilze und Steinpilze erinnert und eine leichte Anisnote hat.
Verwendung
Die Pilze können sowohl roh im Salat als auch gegrillt, gebraten oder mariniert serviert werden. Sowohl der Hut als auch die Stiele werden verwendet. Kräuterseitlinge passen gut zu Sahnesoßen, als Beilagen zu Wildgerichten, in Ragouts und Nudelsoßen. Vegetariern dienen sie gerne als Fleischersatz. Sie bleiben beim Garen bissfest und eignen sich auch zum Einfrieren und Einlegen in Essig und Öl. Die Pilze sollten möglichst nicht zusammen mit Zwiebeln verwendet werden, da dann ihr Eigengeschmack verloren geht.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Kräuterseitlinge sind relativ lange haltbar. In ein feuchtes Tuch gewickelt kann man sie bis zu 10 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Nährwert/Wirkstoffe
100 g gegarte Austernpilze liefern durchschnittlich 25 kcal/103 kJ, 3,6 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 2,7 g Kohlenhydrate sowie 6,4 g Ballaststoffe. Die Pilze sind Eiweißreich und Kalorienarm und liefern Vitamin B1, B2, Niacin, Biotin und Folsäure. Vitamin B1 ist, genauso wie B2, für die Erhaltung eines normalen Energiestoffwechsels zuständig. Niacin trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei, Biotin zur Erhaltung normaler Haut und Folat spielt eine wichtige Rolle bei der normalen Blutbildung.